Alternative zu Google reCaptcha V3

Ist daCaptcha eine Alternative zum Google reCaptcha V3? Ja, ist es. Doch wie immer gibt es Vor- und Nachteile in beiden Systemen. Um eine sinnvolle Entscheidung für eines der beiden Systeme treffen zu können, solltest du einen Blick auf diese Vor- und Nachteile werfen.

Grundsätzlich gleichen sich das Google reCaptcha und das Dalara daCaptcha darin, dass beide Captchas für den User völlig unsichtbar sind. Daneben gibt es eine Reihe von Anbietern sichtbarer Captchas, u.A. zählt dazu das Google reCaptcha V2. Dabei handelt es sich entweder um Captchas, die eine Teilnahme des Users erfordern oder zumindest dem User ein Feedback ihres Prüfprozesses mitteilen. Anders als in diesen Fällen, bemühen wir uns Validierungsprozesse so unauffällig wie möglich zu gestalten.

Rechtslage reCaptcha vs. dacaptcha

Die Rechtslage ist eindeutig. Jedes Onlineangebot das in den USA beheimatet ist, ist hier eher problematisch. Nach 2 gescheiterten Versuchen Rechtsunsicherheiten im Zusammenhang mit der Datenverarbeitung zu beheben ist mit dem Privacy Framework nun Versuch Nr. 3 am Start. Dabei kann systematisch eine von der EU geforderte Vorraussetzung nicht erfüllt werden: Jedes Unternehmen das online personenbezogene Daten bezieht, muss in der Lage sein diese Daten gegen Zugriff von Außen zu schützen. Weil jedoch in den USA die Regierung per Gesetz das Recht hat ALLE Daten einzusehen, die ein Unternehmen von Usern erhebt, kann keine Vereinbarung die von der EU geforderte Bedingung wirklich erfüllen.

Darüber hinaus sind für das Google reCaptcha nahezu alle Userdaten, die beim Besuch einer Website übermittelt werden, sichtbar und es ist schwierig zu kontrollieren, was damit passiert.

Auch wir müssen einige Daten erheben, um Bots zu erkennen, führen die jedoch keiner weiteren Nutzung zu und speichern sie auch nicht.

Ob es wegen des Google reCaptchas zu Abmahnungen kommen kann, wissen wir nicht. Wir haben es zumindest nicht erlebt. Mit dem Dalara daCaptcha ist man vermutlich dennoch auf der sicheren Seite.

Erfolgsquote reCaptcha vs. daCaptcha

Wir haben weder erlebt, dass das reCaptcha noch dass unser daCaptcha bei einem Angriff versagt hat. Das weiterhin zu gewährleisten ist, egal für welches System - ist immer eine Art permanentes Wettrüsten. Letztlich kann kein System mit Sicherheit garantieren Bots zu erkennen.

Sowohl Google als auch wir müssen besser sein, als die Angreifer. Deren Interesse und Möglichkeiten begrenzen sich durch die Nutzbarkeit von Angriffen auf Websites über Formulare oder Klicks. Uns allen hilft hier, dass sich solche Angriffe, so nervig und destruktiv sie sind, nicht gut in zahlende Münze oder Bitcoins umwandeln lassen.

Dennoch nehmen wir, genau wie Google, die Aufgabe ernst und prüfen erst einmal ob es sich um einen Browser mit den erwartbaren Möglichkeiten handelt, der die Anfrage an die Website stellt. Dafür stellen wir dem Browser Aufgaben, die als eine Art Proof of Work erkennen, ob da nur Fähigkeiten simuliert werden oder ob dahinter auch wirklich die entsprechende Engine steckt. Außerdem gleichen wir Muster ab, aus denen sich menschliches Verhalten ableiten lässt. Ist beides gegeben, geben wir grünes Licht. Wer möchte, kann auch eine Bewertung bekommen, wie grün das Licht ist.

Integration reCaptcha vs. daCaptcha

Das schönste pinke Captcha nützt nichts, wenn man es nicht in die Website bekommt. Pauschal können wir dir sagen: Wenn du das reCaptcha in die Website bekommen hast, kannst du auch das daCaptcha einbauen. Grundkenntnisse in PHP sollten dafür völlig reichen. Die Methoden für beide Integrationen sind darüber hinaus vergleichbar. Folge einfach unserer Anleitung und dann sollte alles Problemlos laufen.

Sollte es Fragen zur Integration geben helfen wir im Notfall aber auch weiter.

Und nun?

Wenn dir die Entscheidung schwer fällt ist unser bester Rat: Frag (d)eine*n Datenschutzbeauftragte*n. Ein Captcha ist in jeder Hinsicht Datenschutz. Websitebetreiber sind verpflichtet alles zu vermeiden, was dem Datenschutz widerspricht. Das gilt für das Vermeiden von Spam genauso wie für den Schutz von Userdaten. Außerdem sollte es den User beim Absenden von Formularen nicht behindern - man nennt das "low Friction" (wenig Widerstand). 

Datenschutzbeauftragte sind letztlich die richtigen Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Sicherheit einer Website.